Der Männerchor Adventskalender
Weihnachten ohne Gesang ist kaum vorstellbar!
Doch dieses Jahr gestaltet sich ein Konzertbesuch eher schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Wie wäre es deshalb mit einem Konzert im eigenen Wohnzimmer bei Kerzenschein und einem guten Tropfen? Damit auch dieser Advent nicht ohne Musik bleibt, entstand die Idee eines musikalischen Männerchor-Adventskalenders. Jeden Tag wartet ein anderes Türchen darauf gehört zu werden.
In dieser besonderen Zeit haben sich 24 Männerchöre der Regionen Limburg und Westerwald zu einer besonderen Aktion zusammengefunden. Anstelle der vielen der Auswirkungen der Corona-Pandemie ausgefallenen Konzerte haben 24 Männerchöre einen besonderen Beitrag zum Advent 2020 geleistet und die CD "Der Männerchor-Adventskalender" produziert und aus ihrem schier unerschöpflichen Repertoire 24 wunderschöne Advents- und Weihnachts- und geistliche Lieder beigesteuert.
So haben sich u.a. die Cäcilia und die Harmonie aus Lindeholzhausen, der Sängerbund Dehrn, das Ensemble Sonamento Limburg, das Ensemble Vocapella Limburg, die "Eintracht Oberbrechen, die Germania Freiendiez, Camerata Musica Limburg, der MGV Cleeberg, Cantabile Limburg und aus dem Westerwald die Männerchöre Liederkranz Berod, Cäcilia Gackenbach, Cäcilia Horbach, Frohsinn Steinefrenz u.v.a. zum Entstehen dieser CD beigetragen.
Die CD bietet damit einerseits eine große musikalische Motivation für die heimische Chorszene in schwierigen Zeiten diese etwas andere Adventszeit trotz aller Widrigkeiten auch chormusikalisch zu erleben und andererseits geht bei einem Preis von 10 € der Reinerlös zu 100 % an die Leberecht-Stiftung der Nassauischen Neuen Presse – Genießen und etwas Gutes zu tun. Die CD ist an den Verkaufsstellen verfügbar, unter anderem Expert Schäfer Elz und Buch&Tee in Elz, Bäckerei Roth in Brechen, in der Buchhandlung Schäfer, Limburg und in der Buchhandlung Reuffel, Montabaur.
FAZ - Corona - Singen ist gar nicht so gefährlich
Artikel der FAZ - Auf das Sozialverhalten kommt es vor allem an - Singen ist gar nicht so gefährliche - Mehrere Studien geben Richtlinien vor, um den Chöre die Arbeit trotz Corona-Pandemie zu ermöglichen:
Corona - Stellungnahme Kreischorleiter Mario Siry
Liebe Vorstände,
in den letzten Wochen kursierten ja einige Horrormeldungen in den Medien und Sozialen Netzwerken was das Singen, bzw. die Durchführung von Chorproben in Corona Zeiten betrifft:
Da gab es Empfehlungen der Deutschen Stimmklinik. Allerdings handelt es sich hier natürlich nicht um eine irgend geartete staatliche Institution. Es ist eine Privatklinik. Diese hat in unverantwortlicher Weise Ängste geschürt und sich dabei auf Argumente verlegt, die völlig an den Haaren herbei gezogen sind.
Unter anderem beziehen sie sich auf einen Artikel in der Neuen Züricher Zeitung vom 1.4.2020. Dort wird von einer Chorprobe in den USA berichtet, wo sich trotz Abstand halten und Handdesinfektion ein großer Teil der Sänger angesteckt haben soll. Die Probe muss also einiges vor dem 1. April statt gefunden haben. ich habe meine letzten Proben am 12. März gehalten. Bis dahin hat in meinen Chören noch niemand an auf Sicherheitsabstände geachtet. Donald Trump hat ungefähr zur selben Zeit noch behauptet, dass es Corona gar nicht gäbe. Und dann soll in der USA eine Probe stattgefunden haben, wo schon auf Sicherheitsabstand und Hygiene geachtet wurde. Mir erschien das von Anfang als sehr fraglich und ich kann mir bis heute nicht erklären wie eine renommierte Zeitung wie die Züricher so etwas nicht hinterfragt.
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Corona-Krise: Perspektiven für Chorprobenbetrieb
Am vergangenen Samstag haben Mitglieder des Chorverbandes und des Musikverbandes Westerwald mit Mitgliedern der CDU-Landtagsfraktion in einer Video-Konferenz über die Thematik „Unterstützungen und Lockungen im Bereich Musikwesens“ gesprochen – dies ist u.a. durch unser Statement zur „Situation der Chöre im Westerwald“ zustande gekommen. Die Landtagsabgeordnete Jenny Groß hat hierzu eine Pressemittelung herausgegeben und die weitere Unterstützung zugesagt:
Pressemitteilung Jenny Groß (CDU)
Stellungnahme: Corona-Pandemie - Situation der Chöre im Westerwald
Schreiben an die politischen Entscheidungsträger des Westerwaldes, Westerwaldkreis, Verbandsgemeinden:
Sehr geehrte Damen und Herren
Seit Mitte März 2020 ist die Chorlandschaft im Westerwald massiv durch die Folgen der Corona-Pandemie betroffen – Probentätigkeit ruht gänzlich, Veranstaltungen mussten abgesagt werden.
Die künftige Entwicklung ist noch nicht abzusehen und führt zu massiven Schäden in dieser für die Gesellschaft so wichtigen Vereinstätigkeit.
Der Chorverband hat mit dem beigefügten Statement versucht, die momentane Situation der Chöre im Westerwald aufzugreifen und darzustellen.
Mit dieser Darstellung informatieren wir die politischen Vertreter, aber auch die Verbandsgemeinden und den Westerwaldkreis, um auf diese moentane Situation hinzuweisen und Sie für entsprechend mögliche Hilfestellungen zu sensibilisieren.
Darüber hinaus hat der Chorverband Rheinland-Pfalz eine Hygiene- und Sicherheitskonzept erstellt, um von der politischen Ebene eine baldmögliche Lockerung für diesem Bereich zu erreichen, um den Chören die Möglichkeit zu geben, unter Berücksichtigung von strengen Sicherheits- und Hygienevorkehrungen wenigstens ansatzweise wieder in die Probenarbeit einsteigen zu können (wenn Sie an diesem Konzept interessiert sind, können wir es Ihnen gerne zur Verfügung stellen)..
Bitte berücksichten Sie bei Ihren Entscheidungen die Belange der Chorlandschaft im Westerwald, damit dieses wichtige Kulturgut auch in Zukuft erhalten bleibt.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Chorverband Westerwald
Corona-Pandemie - Situation der Chöre im Westerwald
Stand: Mai 2020
Seit dem 16. März 2020 ist der Probebetrieb bei den Chören im Chorverband Rheinland-Pfalz und damit auch im Westerwald durch die Corona Einschränkungen vollständig zum Stillstand gekommen. Seit mehr als einem Monat liegt jegliches Vereinsleben brach und alle Veranstaltungen wurden, mit erheblichem wirtschaftlichen Schaden für die Vereine, abgesagt – es wurde ein allgemeines Kontaktverbot für mehr als zwei Personen verfügt.
Vielen Vereinen geht es aufgrund dieser Ausnahmesituation massiv an die Substanz – vielen Kostenbereiche laufen unverändert weiter, die Einnahmeseite fällt zu einem großen Prozentsatz weg. Viele Vereine finanzieren sich, neben den Beiträgen der Mitglieder, zu einem großen Anteil durch die Durchführung von Veranstaltungen. Mit der Durchführung von Konzerten und sonstigen chorischen Veranstaltungen stellt sich ein Chor nicht nur seinem breiten Publikum vor und macht damit beste Eigenwerbung, sondern er versucht auch, mit diesen Veranstaltungen einen Teil seiner laufenden Kosten durch entsprechende Veranstaltungserlöse abzudecken. Dieser Einnahmeaspekt ist nun vielen Vereinen genommen und das Verbot der Durchführung von größeren Veranstaltungen macht die Durchführung solcher Chor-Veranstaltungen in 2020 nahezu unmöglich, zumal Konzert- und Chorveranstaltungen innerhalb eines Jahres kaum verschiebbar sind. Neben der Durchführung von chorischen Veranstaltungen schaffen sich auch viele Vereine durch organisatorische Durchführung von Brauchtumsveranstaltungen wie Kirmes, Backesfesten- und sonstigen geselligen Veranstaltungen eine finanzielle Basis für die eigentliche Vereinsarbeit. Auch diese Veranstaltungen mit großer gesellschaftlicher Relevanz stehen 2020 auf der Streichliste.
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