202006 - MC Liederkranz Berod wieder im Probenmodus – Auftakt mit SWR
Nach der durch Corona bedingten Zwangspause hat der Männerchor aus Berod inzwischen seine Probentätigkeit wieder aufgenommen.
Nachdem die Landesregierung dem vom Chorverband vorgelegten Sicherheits- und Hygienekonzept in allen wesentlichen Punkten zugestimmt hat, dürfen ab 10. Juni 2020 alle Chöre – wenn auch mit Einschränkungen – wieder proben.
Dies nahm der SWR zum Anlass, um einen Beitrag für die Landesschau zu produzieren, der unter dem Titel „Chöre dürfen wieder proben“ am 12.Juni gesendet wurde. Als Protagonist hatte sich SWR den Männerchor Berod ausgesucht, der exemplarisch aufzeigte, wie die vorgegebenen Regeln im Rahmen einer „Draußen-Chorprobe“ praktisch umgesetzt werden. Im Vorfeld markiert markierte das Beroder Vorbereitungsteam auf dem Hof des Beroder Bürgerhauses im Abstand von 3 Metern die Plätze für die Sänger, baute eine Handdesinfektionsstation auf und verteilte an die Sänger Informationsblätter zum Sicherheitskonzept.
Nach einer Begrüßung durch Chorleiter Mario Siry ging es für die erste Probegruppe – wegen der Größe des Chores wurden zwei Gruppen gebildet - auch gleich mit diversen Einsingübungen in die Praxis, um die Sänger wieder mit ihrem körpereigenen „Instrument“ vertraut zu machen. Danach probte er an je zwei bekannten Chorwerken, unter ungewohnten Rahmenbedingungen: unter ständiger Beobachtung des Kameramanns und Tonmeisters und unter Beachtung des 3-Meter-Sicherheitsabstandes, der das Entstehen eines Chorklanges erschwerte, weil man den Nebenmann kaum hörte. Nach gut eineinhalb Stunden hatte das SWR-Team dann genügend Film- und Tonmaterial (inklusive einiger kurzer Interviews) im Kasten, um davon den gut 3 Minuten langen, interessanten Beitrag zu produzieren und zu senden.
Aktuell probt der Beroder Chor wieder wöchentlich. Bei schönem Wetter draußen auf dem Vorplatz, ansonsten im großen Saal des Bürgerhauses, das die Gemeinde dem Verein kostenlos für die Nutzung überlässt. Mit jeder Einzelstimme übt Mario Siry 30 Minuten lang, danach erfolgt jeweils eine viertelstündige Pause, die bei der Innenprobe zur Durchlüftung des Raumes genutzt wird. So sieht es die Hygieneordnung vor, die von den Beroder Sängern strikt eingehalten wird.
Die Mehrzahl der Sänger begrüßt die Probenaufnahme unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen „Es ist schön, dass wir wieder gemeinsam singen, auch wenn natürlich die Situation für uns alle ungewohnt ist. Doch die halbstündige Einzelprobe schulen Gehör und Konzentration. Außerdem freut man sich, wenn man seine Mitsänger mal wieder wöchentlich und `in echt` trifft“, lautet die einhellige Sängermeinung. Natürlich besteht bei allen die Hoffnung, dass die Infektionsraden weiter sinken und dass es zu weiteren Lockerungen kommt, z.B. Verringerung des Sicherheitsabstandes, bis irgendwann mal wieder der Normalzustand gegeben ist.
Kirchenchor Dreikirchen beim Villmarer Orgelsommer
Zur Eröffnung des „Villmarer Orgelsommer“ am 7. Juli war der Katholische Kirchenchor „Cäcilia“ Dreikirchen als mitwirkender Gastchor geladen. Hier konnte unser Chorleiter Wolfgang Tüncher wieder einmal die große musikalische Bandbreite seiner Sängerinnen und Sänger mit Stücken aus dem eigenen Repertoire unter Beweis stellen. Im ersten Teil sangen wir das „Ave Maria Nr. 2“ von Bernhard Hemmerle und „Segne Du, Maria“ in einem neuen Satz dieses Komponisten. Besonders zu Herzen ging dem Publikum die von Michael Loos an der Orgel begleitete Ode an die israelische Hauptstadt. Yvonne Fritsch, die Solistin des Chores, besang den Traum von „Jerusalem“ mit Brillanz, der Chor unterstrich im Refrain mit viel Gefühl die Sehnsucht nach der Heiligen Stadt und dem Weltfrieden.
Die „Bläsermesse“ von Bernhard Hemmerle aus Villmar wurde im Dreikirchener Kirmesgottesdienst 2018 vom Kath. Kirchenchor „Cäcilia“ und dem Blechbläserensemble „Quartettino“ in der Pfarrkirche „St. Antonius Eremit“ uraufgeführt und anlässlich des Chorleiterjubiläums von Wolfgang Tüncher auch im Dom von Limburg zu Gehör gebracht. Das Eröffnungskonzert in Villmar war nun ein würdiger Anlass, die herrliche Messe in gleicher Besetzung, sozusagen als Heimspiel, zu präsentieren. Zum Abschluss sangen wir „Lobet den Herrn“ von Max Rädlinger, ein Stück aus der neugeistlichen musica sacra. Der anwesende Komponist Bernhard Hemmerle und die Konzertbesucher demonstrierten am Schluss des Konzertes ihre Begeisterung mit lang anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen. Unser Chor revanchierte gerne sich mit einem interessanten Satz des beliebten „Kumbaya, my Lord“.
MGV Mendelssohn-Bartholdy setzt auf Zugezogene und die Beatles
Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus, und für den MGV Mendelssohn- aus Montabaur ist das 165-jährige Vereinsbestehen im Jahr 2020 ein solches Ereignis. Viele Männergesangvereine mussten in den vergangenen Jahren ihre Aktivitäten einstellen, weil ihnen die Aktiven ausgingen. Andere wurden mehr oder weniger freiwillig zu einem gemischten Chor. Auch die Mendelssöhne hatten zu Beginn des neuen Jahrtausends mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Inzwischen ist der Männerchor aber wieder so schlagkräftig, dass einer musikalischen Geburtstagsfeier nichts im Wege stehen sollte.
Die Vorbereitungen beginnen schon in einem halben Jahr: Dann starten die Proben für das Chorprojekt „Let's Meet The Beatles“. Die Musik der berühmten Pilzköpfe haben die Montabaurer nicht zufällig ausgesucht, denn auch die Liverpooler Band feiert 2020 einen runden Geburtstag. Dann jährt sich zum 60. Mal ihr erster Auftritt unter dem berühmten Namen in Hamburg. Mit Joachim Bliedung hat der MGV zudem einen echten Beatles-Experten in seinen Reihen.
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GV Fehl-Ritzhausen - Von Ba bis Rock – eine musikalische Zeitreise im Forum zu Bad Marienberg
Passend zum Frühlingsanfang, wo auch die ersten Sonnenstrahlen die Menschen wieder nach draußen ziehen, lockte die Einladung des Gesangvereins Fehl-Ritzhausen zu einem Chorkonzert mit Freunden in das Forum zu Bad Marienberg.
Am Samstag, den 23. März 2019 startete um 17 Uhr in einem gut gefüllten Saal das Programm zum Thema „Von Ba bis Rock“. Alles kann, nichts muss. Zuvor brachte noch ein großer Reisebus die Gastchöre des MGV Eschelbach und der Chorfamilie „Beethoven“ Dernbach in die Kurstadt, um die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Fehl-Ritzhausen musikalisch zu unterstützen.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Dominik Wehr übernahm Johannes Feick die Bühne. Kein unbekannter Künstler in der Region, denn er hatte sich bereits in 2018 mit seinem Album „Bekloppt!“ einen Namen gemacht. An diesem Abend stellte er wieder einige neu geschriebene A-Capella-Songs aus seinem Repertoire vor, sowie auch bekannte Lieder aus dem letzten Album. Nach seinem Auftritt übernahm er die Moderation des Abends und führte weiter durch das Programm.
Es folgte ein bunt gemischtes Potpourri aus Gospelsongs und modernem Liedgut der Formation Girls4Gospel & more. Den krönenden Abschluss bildete der Song „Hefe“, welcher mit viel Beifall honoriert wurde. Geleitet werden die Girls von Dirigentin Dorothea Raukes.
Weiter ging es im Programm mit der Chorfamilie „Beethoven“ aus Dernbach. Die Sängerinnen und Sänger überzeugten das Publikum durch sehr gut einstudierte Songs und tolle Stimmen. Ein Genuss für alle Zuhörer, welche an Beifall nicht sparten.
Den nächsten Programmpunkt bildete die zweite Formation des Gesangvereins Fehl-Ritzhausen namens „ChoRespondenz“. Der junge Chor präsentierte einige Stücke aus dem aktuellen Programm „Rock meets Classic“ und lies die Zuschauerherzen, vor allem bei Erklingen der sehr talentierten Solostimmen, gleich höherschlagen. Gerne gaben die „ChoRespondenzler“ auch eine Zugabe, welche das Publikum sich lautstark einforderte.
KC Cäcilia Dreikirchen - Traumhaftes Benefizkonzert
Traumhaftes Benefizkonzert am 19. August 2018 in der Pfarrkirche „St. Antonius Eremit“
Die vor über einem Jahr ins Leben gerufene Aktion „Unsere Königin ist krank“ erfuhr ihren fulminanten Höhepunkt mit dem Benefizkonzert am Sonntag, dem 19. August in der Pfarrkirche in Dreikirchen.
Bereits 2017 hatte der Kath. Kirchenchor „Cäcilia“ Dreikirchen den Erlös des alljährlich stattfindenden „Singen der Chöre der Pfarrei Laurentius“ für die Orgel gespendet. Doch gerade dem Kirchenchor war sehr wohl bewusst, dass hier noch einiges zu tun sei, um die nötigen Gelder zusammen zu bringen.
Nach einem kurzen Gespräch der Vorsitzenden des Kirchenchores, Gabi Bendel, mit Christoph Engers, dem Leiter des „Konzertorchester Koblenz“ und Hauptinitiator der Spendenaktion – dem Dreikirchener liegt die Orgel besonders am Herzen - war die Idee eines gemeinsamen Konzertes geboren. Es folgten weitere Gespräche mit dem Vorsitzenden des Orchesters, Michael Gödderzt und dem Geschäftsführer Björn Schäfer. Auch die jederzeit ansprechbare „Katholische Frauengemeinschaft“ Dreikirchen wurde für die Bewirtung nach dem Konzert mit ins Boot genommen. Dann war die Sache unter Dach und Fach.
Am großen Tag konnte Gabi Bendel erfreut die Gäste des wohlgefüllten Gotteshauses herzlich begrüßen. Johann Fister umriss gut verständlich die Problematik der Kirchenorgel und Pfarrer Stenger hielt mit seiner Freude über dieses gemeinsame Projekt des Kirchenchores und des Konzertorchesters in der ihm eigenen, sympathisch fröhlichen Art nicht hinterm Berg. Das Konzert wurde im Verlauf von Gabi Bendel und Bernhard Meffert mit kurzen, anschaulichen Erklärungen zu den jeweiligen Stücken moderiert.
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