40 Jahre Chorleiter Musikdirektor Horst Best
Jubiläumskonzert beim MGV „Mozart“ 1880 e.V Eitelborn
Seit nunmehr 40 Jahren liegt die musikalische Leitung des MGV „Mozart“ 1880 e.V. Eitelborn in den Händen von Herrn Musikdirektor Horst Best.
Dies war für den Vorstand des Vereins Anlass, mit einem Konzert der ganz besonderen Art Danke zu sagen. So entschloss man sich im Vorfeld dazu, speziell für diese Veranstaltung, ein Hintergrundbild in den Maßen 8,00 m x 4,00 m von einem bekannten Koblenzer Maler erstellen zu lassen. In einer farbenprächtigen Sommerlandschaft konnte man darauf die Heimatgemeinde des Vereins Eitelborn unschwer erkennen. Verstärkt wurde dieser glanzvolle Anblick mit einer ausgeklügelten Lichttechnik, durch ein kompetentes Unternehmen aus unserer Region. Darüber hinaus dieser Partner auch wie in den vergangenen Jahren mit seiner Tontechnik für eine ausgeglichene Akustik im Konzertsaal sorgen. Was alle ganz besonders erfreute war, dass der Star-Tenor Volker Bengl nach 2006 sein Mitwirken ein weiteres mal zugesagt hatte. Aber nicht nur die Verantwortlichen in den Reihen des MGV „Mozart“, sondern auch die Sänger hatten sich für dieses großartige Ereignis sehr viel vorgenommen. So waren die Chorproben in den zurückliegenden Wochen und Monaten stets gut besucht. Hierdurch konnte Horst Best sehr intensiv proben und den Chor gezielt auf das Jubiläumskonzert vorbereiten.
Als sich dann am Sonntag, dem 01 Juni 2008, pünktlich um 17:00 Uhr der Vorhang öffnete, bot sich den ca. 550 Zuhörerrinnen und Zuhörern ein sehr beeindruckendes Bild. Zunächst ging ein großes Raunen durch die Reihen, das dann in einen überwältigenden Applaus überging. Der Grund: Von einigen Birken eingerahmt, stand der Chor in seiner Konzertkleidung, Hemd und Hose schwarz, rote Krawatte, vor einem wirklich sehr gelungenen Bühnenbild. Nach einem solchen Auftakt konnte diesem Konzert im Grunde nichts mehr passieren. Nach einigen kurzen Worten der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Stefan Blath, betrat Herr Musikdirektor Horst Best die Bühne und dirigierte den ersten Auftritt des Chores mit „O Lied kling auf“ von Horst Best, „Still ruht der See“ von Bernhard Riffel sowie dem „Zuspruch“ ebenfalls von Horst Best.
Nun folgte der offizielle Ehrungsabschnitt: Als einen Glücksfall für das Kulturelle Leben in der VG- Montabaur und in der Gemeinde Eitelborn bezeichnete Edmund Schaaf, Bürgermeister der VG- Montabaur, den engagierten Chorleiter Horst Best. Die vier Jahrzehnte zeugen von einem guten gemeinsamen Geist im Verein und der gegenseitigen Wertschätzung zwischen Dirigent und Verein. Dieser Meinung schloss sich auch der Vorsitzende des Chorverbandes Unterwesterwald, Herr Hermann-Josef Steinebach an. Stefan Blath, Vorsitzender des MGV „Mozart“, bedankte sich stellvertretend für alle Vereinsmitglieder ganz herzlich für eine sehr erfolgreiche Zeit und überreichte als Geschenk einen Reisegutschein.
Praha Cantat 2007- Frohe Stunde Weroth
Sensationserfolg der „Frohen Stunde“ Weroth in Prag
Gewinn eines Golddiploms und Sieger der Kategorie Männerchöre
Bei der 21. Auflage des „Praga cantat“, einem der renomiertesten Chorwettbewerbe auf europäischer Ebene, konnten die Sänger aus Weroth mit Ihrem Chorleiter Jens Röth einen grandiosen Sieg erringen. Mit einer Glanzleistung im altehrwürdigen Mayakowskisaal des Nationalhauses in Prag ersangen sie neben einem Golddiplom den Sieg in der Kategorie der Männerchöre.
Dieser Erfolg ist umso höher einzustufen, als mit dem Männerchor „Cäcilia“ aus Lindenholzhausen und dem slowenischen Männerkammerchor „Komorni moski zbor Lek“ aus Ljubljna zwei überaus respektable Konkurrenten zum Wettbewerb angetreten waren. Vor einer international besetzten, vierköpfigen Jury unter der musikalischen Gesamtleitung von Miroslav Kosler zelebrierten die Männer aus Weroth unter dem Dirigat von Jens Röth A-capella-Musik vom Feinsten.
„Schon bei Widmann („Wohl auf Ihr Gäste ...“) erlebten wir ein leichtes, elegantes Singen“, gab der österreichische Preisrichter, Prof. Hellmuth Drewes, den Eindruck der Jury wieder.(...) „Eine besondere Gratulation zum „Tambour“ von Distler. Dieses Werk war besonders eindrucksvoll gestaltet. Neben einem leicht und „duftig“ gestalteten Palestrina („Soave fia il morir“) war ein kompetenter Smetana („Veno“; das Pflichtstück in tschechischer Sprache) zu hören. Ich habe selten einen Männerchor gehört, der mit einem solchen Schwung musiziert. Der besoffene Matrose („What shall we do with a drunken sailor“ von Shaw) war ein Kabinettstück", so seine persönliche Wertung.
Der Chor aus Weroth war am Donnerstag letzter Woche nach Prag gereist, um mit 34 Sängern die Wettbewerbschancen auf internationalem Parkett auszuloten. Das mit der „Cäcilia“ ( 85 Sänger) eine zahlenmäßig weitaus überlegene Formation aus der Nachbarschaft antrat, war Ansporn genug, sich konzentriert auf den Wettbewerb vorzubereiten. Letztlich galt jedoch zunächst die olympische Devise „Dabei sein ist alles“.
Ein Golddiplom war schließlich für alle drei Bewerber in der Kategorie der Männerchöre verdienter Lohn ihrer Anstrengungen und Beweis für das durchwegs hohe Niveau der Vorträge. „Für uns war es im Vorfeld das Höchste und der geheime Wunsch vieler Sänger“, so der Vorstand.
Das die Jury jedoch die „Frohe Stunde“ aus Weroth am Ende ganz vorne sah und zum Sieger der Konkurrenz kürte, sprengte alle Erwartungen. Als die Moderatorin unter Fanfarenklängen in mehreren Sprachen das Ergebnis verkündete („And the winner is ...MGV „Frohe Stunde“ Weroth") kannte die Freude keine Grenzen. Gestandene Männer lagen sich in den Armen und ließen den Tränen freien Lauf. Die mitgereisten Fans erlebten sprachlos, dass die Jury eigens die „Frohe Stunde“ darum bat, noch einmal ein Lied zum Besten zu geben, wozu man sich nicht lange bitten ließ.
Mit dem schwäbischen Volkslied „´s Herz“ von Friedrich Silcher mitten im Herzen Böhmens gab damit die „Frohe Stunde“ erstmalig im Rahmen eines Wettbewerbs eine Art Zugabe und krönte damit eine Sternstunde in der 107 jährigen Vereinsgeschichte.
Vater des Erfolges ist einmal mehr Chorleiter Jens Röth, der seine internationale Karriere eigentlich als Preisträger bedeutender Kompositionswettbewerbe begann ("Coupe de Lutèce" beim Grand Concours Internationale der Académie de Lutèce, Paris 1993; 1 Preis beim intern. Zwickauer Schumann-Kompositionswettbewerb 1994). Mit dem Sieg beim intern. Harmoniefestival in Lindenholzhausen 2005 in der Männerchorklasse (Weroth in Chorgemeinschaft mit Frickhofen) ließ er die Fachwelt als Chorleiter aufhorchen.
Das ihm mit einem kleinen, „gewachsenen“ Männerchor vom Dorf (Weroth hat ca. 650 Einwohner) nun jedoch auch bei zahlenmäßig und qualitativ stärkster Konkurrenz der Sieg in der Männerchorklasse gelungen ist, setzt auch seinem bisherigen Wirken die Krone auf. Angesichts seiner herausragenden Leistung in Prag bestätigten die anwesenden Kenner der Szene, was auch die Jury notierte: „Eine besondere Leistung des Chores, dem auch zu seinem Chorleiter zu gratulieren ist."
Ein Fest für Günter Pörtner
Ein doppeltes Jubiläum hat der MGV "Frohsinn" Obertiefenbach am Wochenende gefeiert. Während der Chor selbst sein 80-jährigen Bestehen feierte, blickte der Leiter des Chores, Günter Pörtner, auf seine 40-jährige Chorleitertätigkeit zurück. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Günter Pörtner gestalteten am Samstagabend alle von ihm geleiteten Chöre ein Jubiläumskonzert zu Ehren des Chordirektors. Und auch die befreundeten Solisten Edeltrud Kahn (Sopran), Uwe Deller (Tenor) und Hans Albert Demer (Bass) überbrachten musikalische Glückwünsche.
Charmant führte Dr. Thomas Schüller durch das Programm. "Günter Pörtner stellte schon immer die Musik in den Vordergrund. Er trägt mit solchen Veranstaltungen auch zur Harmonie unter den Chören bei.", sagte Dr. Schüller. Das musikalische Programm eröffnete der Katholische Kirchenchor "Cäcilia" Hundsangen gemeinsam mit dem Gemischten Chor "Edelweiß" Hillscheid. Mit "Wohlauf Ihr Gäste" grüßten sie das Publikum beschwingt. Aus der geistlichen Chormusik stammt das "Jubilate Deo" des ungarischen Komponisten Lazlo Halmos. Das Stück "Dank sei dir, Herr" von Georg Friedrich Händel wurde für das Jubiläumskonzert von Günter Weimer textlich neu gestaltet. Der ergreifende Liedtext lautete: "Dank sei dir Herr, du hast mich zur Musik geführt.", Zeilen, die sicherlich vortrefflich Günter Pörtners Leben für die Musik beschreiben.
Die Laudatio hielt Frank Sittel, Kirchenmusiker an St. Marien Limburg. Er bezeichneten Günter Pörtner als "Primus inter pares" (Erster unter Gleichen), der besonders viele Verdienste im Deutschen Chorverband und in den Chorverbänden Hessen und Rheinland-Pfalz erlangt habe. "Träumer und Fantasten, wie Musiker manchmal bezeichnet werden, tragen zur Erleuchtung von Geist und Gemüt bei", so Sittel. Er bezeichnete die Musik als "Wunderdroge". Sittel hob besonders die fachliche und künstlerische Kompetenz von Günter Pörtner hervor. Diese habe er auch immer wieder bei der Gestaltung von internationalen Konzerten und Radioauftritten unter Beweis gestellt.
Für seine Verdienste wurde Günter Pörtner am Samstag mit der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes ausgezeichnet. In die lange Schlange der Gratulanten reihte sich auch Landrat Dr. Manfred Fluck ein, der Pörtner wünschte, dass er den Taktstock noch lange schwingen möge. Der Vorsitzende des Sängerkreises Limburg, Johann Balmert, überbrachte die besten Glückwünsche.
Speziell für das Jubiläumskonzert hatte sich der Projetchor "CumCanto" aus den Pörtner-Chören zusammen gefunden. Der Chor präsentierte geistli Stücke wie das von den Solisten Edeltrud Kahn und Uwe Deller traumhaft begleitete "Ave Maria" von Franz Abt. Auch die Soloauftritte von Kahn und Deller, die Operngesang vom Feinsten präsentierten, zogen das Publikum in den Bann. Imposanten Chorgesang erlebten die Zuhörer bei einer "Schubertiade", dargeboten von den Männchören "Liederkranz" Obererbach, "Edelweiß" Hillscheid und "Frohsinn" Obertiefenbach unter Begleitung eines Bläserensembles. Im Wechselspiel von Chor und Bläsern wurden verschiedene Schubert-Kompositionen präsentiert - ein musikalischer Genuss!
Land und Leute - Pörtner engagiert sich seit 40 Jahren
Dorfspatzen flogen weit weg
Fünftägige Konzertreise nach Rijeka / Kroatien
‚Heute gehen wir auf große Fahrt und wir singen in der weiten Welt!’ So schallte es schon durch die Hallen des Kölner Flughafens, als die Niederelberter Dorfspatzen in einer 30-köpfigen Tourneebesetzung zu ihrer 4. Auslandsreise aufbrachen. Herrliches Wetter erwartete den Chor nach einer turbulenten Landung in Rijeka, der drittgrößten kroatischen Stadt an der Adriaküste. Es blieb wenig Zeit zum Eingewöhnen in das kürzlich eröffnete Jugend-Hotel, schon machte man sich auf den Weg zur Wallfahrtskirche im Stadtteil Trsat, wo man den Sonntagabendgottesdienst mitgestaltete und ein viel beklatschtes Konzert in der überfüllten Basilika folgen ließ.
Für den 8. Oktober, den Nationalfeiertag des Kroatischen Volkes, hatte man sich in Opatja, dem ‚Nizza der Kvarner Bucht’ zu einem Konzert verabredet; in der Villa Angiolona sangen die Dorfspatzen ein über einstündiges Konzert, zu dem die mitgereiste Pianistin Tamara Theis, Schülerin des PAG-Musikgymnasiums, mit großem künstlerischen Ausdruck ein Schubert-Impromptu (As-Dur) beitrug. Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen aus Rijeka hatten sich am nächsten Vormittag mit ihren Lehrern zu einem Schulkonzert eingefunden und ließen die Niederelberter Dorfspatzen erst nach mehreren Zugaben von der Bühne. Nachmittags nahm man zum zweiten Mal die Gelegenheit wahr, bei Super-Wetter die Freizeit am Strand zu verbringen. Auch an diesem Abend stand ein Konzert auf dem Programm, das man gemeinsam mit dem ‚Josip-Kaplan-Jugendchor’ und dem Frauenvokalensemble ‚Lira’ aus Rijeka im barocken Konzertsaal ‚Filodramatika’ gestaltete. Walter Frink lud den Jugendchor zu einem Besuch anlässlich des Chorfestivals ‚20 Jahre Niederelberter Dorfspatzen’ vom 30. Mai bis 1. Juni 2008 nach Niederelbert ein. Die tolle Stimmung und das freundschaftliche Miteinander wurden gekrönt durch das von allen Chören gemeinsam mehrsprachig vorgetragene internationale Chorlied ‚Siyahamba’. Von den überaus hilfsbereiten kroatischen Gastgebern bleiben Sylvana Sepic, Doris Kovacic und Pater Lucius Jagec (ofm) in besonders guter Erinnerung, ihre tatkräftige Vorbereitung war Garant für ausnahmslos erfolgreiche Auftritte des Niederelberter Kinder- und Jugendchores. Mit seiner Ehefrau Hildegard, mit Claudia Müller und mit Anette und Michael Weyand hatte Chorleiter Walter Frink ein Team zur Seite, das kompetent und freundlich für einen reibungslosen Verlauf dieser wunderschönen und erlebnisreichen Chorreise sorgte.