Chorsingen! warum?
- singen macht glücklich
- Chorsingen hält gesund
- Singen ist Balsam, ggf. in Auszügen
- Aktivbilder, Dieter Meyer hat da sicher auch was zu bieten
- Unsere beiden Imagekampagnen
- Schick mir Dein Mann (müsste der Vereinsbezug raus)
- Das tut mir gut, aus der „Für Sie“
- Gesund und vital durch singen
- ...
Singen im Chor als Quelle der Gesundheit und des Wohlergehens
Gute Argumente für das Singen:
- Wer singt, macht aktiv Musik – das ist der Anfang, Kultur nicht nur zu konsumieren. Wer singt gestaltet die Kultur mit.
- Singen im Chor hält Körper und Geist fit. Singen ist eine der Sportarten, die bis ins hohe Alter ausgeübt werden kann, und - bei uns singst du immer in der ersten Mannschaft.
- Wer im Chor singt bereitet anderen Freude – und der verdiente Beifall ist ein Lohn, den jeder gern empfängt.
- Wer in einem aktiven Chor singt, z.B. beim Männergesangverein Lehen, trifft andere aktive Sänger. Das schafft Freundschaften und überwindet Grenzen.
- Singen ist die eigentliche Muttersprache des Menschen. Singen ist zudem eine wunderbare Art, sich von Ängsten und Sorgen zu befreien oder seiner Freude Ausdruck zu verleihen.
- Singen pustet die Zellen durch und macht einfach glücklich.
- Singen ist nicht unmännlich!
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Unesco-Kulturerbe - Chormusik in deutschen Amateurchören
Musik wird durch die Chormusik in Amateurchören tief in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt. Menschen aller Schichten finden sich in Singvereinen, Singakademien, in Philharmonischen Chören, Lehrergesangsvereinen, Volkschören, Hochschul- und Universitätschören, Kantoreien und Kirchenchören sowie Schulchören, in jüngerer Zeit auch Gospel- und Jazzchören zusammen, um miteinander zu singen, zu proben und Aufführungen zu gestalten. Die Laienchöre sind in Stadt und Land engagiert und sorgen dafür, dass das Singen als Urform künstlerischen Ausdrucks allen Menschen ermöglicht und zugänglich gemacht wird. Die Arbeit in Kinder- und Jugendchören, das Engagement innerhalb von Seniorenchören, die Integration von Migranten und gesellschaftlichen Randgruppen gehören zum selbstverständlichen Alltag der Chöre und vernetzen ihre Arbeit mit wichtigen Aufgaben einer modernen, weltoffenen Gesellschaft.
Die Musikpflege der deutschen Laienchöre manifestiert sich gegenwärtig in mindestens 60.000 Chören, die überwiegend in verschiedenen Chorverbänden registriert sind. Jährlich werden über 300.000 Konzerte für rund 60 Millionen Zuhörerinnen und Zuhörer veranstaltet. Unter dem Dach der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC) sind verschiedene Verbände mit besonderen inhaltlichen Schwerpunkten organisiert. Sie stehen für eine Diversität im Chorbereich, die weltweit ihres Gleichen sucht.
Fest verbunden mit der Tätigkeit der deutschen Amateurchöre ist die Pflege eines wertvollen kulturellen Schatzes. Mit der Chormusik verfügen die deutschen Amateurchöre über ein Repertoire, das untrennbar mit ihrer Wirksamkeit und Entstehung verknüpft ist. Kulturelle Tradition, gesellschaftlicher Aufbruch und lebendiges Engagement durchdringen sich bei der Pflege der Chormusik in den deutschen Amateurchören. Sie stellen einen Kern der Musiktradition, des Musiklebens und der Musikpflege in Deutschland dar.
Singen macht glücklich... - eine Argumentationshilfe
Singen macht glücklich...
Warum singen? Die erste spontane Antwort auf diese Frage wird oftmals lauten: Singen ist gut für die Entwicklung eines musikalischen Verständnis´, stärkt die Stimme und schärft die Ohren. Aber nicht nur das! Weitere Argumente, warum das Singen im Chor Auswirkungen auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche des Menschen hat.
Denn die Schwingungen, die dabei entstehen, machen uns gesund, glücklich und klug.
SINGEN...
... macht stark und selbstbewusst
Gemeinsam ist man stark - und diese Stärke ist nötig, wenn ein öffentlicher Auftritt vor einem großen Publikum ansteht. Wer dabei Lampenfieber hat, ist hier nicht allein. Singen vertreibt bekanntermaßen Ängste. Also rauf auf die Bühne und den Applaus der Zuhörer genießen!
... fördert soziale Kompetenzen
Einer für alle und alle für einen - ein Chor ist ein Team und jede Stimme zählt. Dabei lernen schon die Kinder, alle Sinne füreinander zu spitzen, um - beim Singen im wortwörtlichen Sinne - aufeinander zu hören, den richtigen Ton zu treffen, sich nicht hervorzuheben, sondern sich in das „Team“ Chor zu integrieren. Auch im Umgang miteinander.
... schweißt zusammen
Die gemeinsamen positiven Erlebnisse als Gruppe stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Kinder erlernen dadurch, wie wichtig Teamfähigkeit ist. Wissenschaftler haben sogar bewiesen, dass während des Singens im Chor die Herzen gemeinsam im Takt schlagen können. Darüber hinaus sind mit dem Team erzielte Ergebnisse und Erfolge von besonderer Bedeutung.
... macht glücklich, sorgt für gute Laune
Wie beim Sport und beim Schokoladeessen werden beim Singen Glückshormone ausgeschüttet. Und da geteilte Freude doppelte Freude ist, steigt die Laune beim Singen in einer großen Gruppe um das Mehrfache. Musikpsychologe Dr. Karl Adamek „Das Singen kurbelt die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin an, das gegen Despression und Angst hilft. Gleich bilden sich beim Singen jene Hormone zurück, die uns aggressiv und stressanfällig machen: Testosteron, Adrenalin und Kortisol. Dazu genügen übrigens schon ein paar Liedstrophen. Wer singt, ist gesunder, lebensfroher, zuversichtlicher und tatkräftiger.“ Die Aussage eines gestressten Anwalts: „ Singen ist für mich Ablenkung und Erholung von der konzentrierten Kopfarbeit - "Beim Singen fühle ich mich wie in einer Oase. Ich kann alles um mich herum vergessen und bin danach wieder voller Energie."
... macht schlau
Wissenschaftliche Forschungen haben erwiesen, dass Singen das Gehirn durch die Aktivierung bestimmter Nervenverbindungen so richtig auf Vordermann bringt. Dann lasst also die kleinen grauen Zellen erklingen!
... hält die kleinen grauen Zellen auf Trab
Verschiedene Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, dass sich Lernleistung und das Gedächtnis bei Kindern, die regelmäßig singen, verbessert. Das Lernen von Melodien und Liedtexten fordert das menschliche Gehirn bis ins hohe Alter und hält es fit.
... fördert die Sprachentwicklung
Texte auswendig lernen und diese dann verständlich beim Singen artikulieren, sich an fremdsprachliches Liedergut heranwagen, genau hinhören, wie Wörter im Zusammenhang mit Tönen klingen: Kinder, aber auch noch Erwachsene lernen auf diese Weise, sich auf die gesungene Sprache und ihre großartige Wirkung einzulassen.
... ist gut für die Konzentrationsfähigkeit
Es ist erstaunlich, wie konzentriert sich große und kleine Kinder eine Stunde lang ohne Murren und Knurren auf eine Sache einlassen können. Vor allem dann, wenn Sie wissen, dass es bei jedem Einzelnen auf den richtigen Einsatz ankommt. Da möchte keiner gerne "aus der Reihe tanzen".
... entspannt und ist gesund
Singen soll denselben positiven Effekt auf Herz und Seele haben wie die Atemübungen im Yoga. Also: ab in die Chorstunde und dem Geist und dem Körper was Gutes tun. Nach einem stressigen Arbeitstag kann das Singen im Chor zu einer geistigen und körperlichen Erholungs- und Wohltat werden.
... überwindet Grenzen
Durch den chorischen Austausch mit anderen Ländern, anderen Rassen und anderen Kulturen werden Grenzen überwunden. Er baut das Verständnis der Kulturen untereinander auf. Menschen, die gemeinsam singen, verstehen sich, über Landes-, Rassen-, Kulturgrenzen hinweg.
... schlägt Brücken zwischen Generationen
In einem Chor können bis zu vier Generationen mit einander Singen, der 20jährige mit dem 80jährigen. Damit wird der Verständnis zwischen den Generationen gefördert und auch Erfahrungen ausgetauscht. Diese gemeinsame zielorientierte Freizeitgestaltung im Chor ist einzigartig und wird von keinem anderen Hobby übertroffen.
... erleichtert die Arbeit
Wenn man singt, hat Dr. Adamek ebenfalls herausgefunden, fällt auch körperliche Arbeit leichter. Seine Testpersonen mussten zum Beispiel mit ausgestreckten Armen 500-Gramm-Gewichte so lange wie möglich halten. Singend konnten sie die Leistung um 132 Prozent steigern. Ein eher bedrückendes Beispiel für diesen Effekt sind die ehemaligen Sklaven auf den amerikanischen Baumwollfeldern. Ihre schleppend gesungenen Lieder halfen ihnen, die körperliche Arbeit besser zu ertragen.
Sing dich Gesund
Gemeinsam singen tut gut. Neueste Forschungsergebnisse
gehen der heilsamen Wirkung des Chorsingens auf den Grund und verweisen auf sein großes Potenzial für Therapie und Prävention
Sing dich Gesund
Wir brauchen effektive Strategien, um mit gesellschaftlichen Problemen umzugehen», sagt Gunter Kreutz, Professor für systematische Musikwissenschaft an der Uni Oldenburg, «solche, die bei den Ressourcen der Menschen ansetzen.» Kreutz erforscht psychologische, körperliche und soziale Wirkungen des Singens und sieht großes Potenzial darin. Mit Blick auf die überalternde Gesellschaft, die steigende Stressbelastung in der Bevölkerung und die wachsende Zahl psychischer Erkrankungen glaubt Kreutz, dass es sich lohnt, die gesundheitsfördernden Wirkungen des Singens weiter zu erforschen.
Jeder, der eine Zeitlang im Chor war, kann die wohltuenden Wirkungen des Singens bezeugen - irgendwie fühlt man sich nach der Probe erfrischt, entspannter und besser drauf als davor und genießt das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe. Aber ist tatsächlich gesünder, wer regelmäßig singt?
Es gebe heute keinen einzigen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass langjährige Chorsängerinnen seltener schwer erkrankten oder eine höhere Lebenserwartung hätten als Nichtsängerinnen, schreibt Gunter Kreutz in seinem aktuellen Buch «Warum Singen glücklich macht». Dennoch lieferten die Ergebnisse der wachsenden Zahl internationaler Studien übers Singen etwa aus England, Schweden und den USA Grund zum Optimismus.
So einfach wie die Wirkung eines neuen Medikaments lassen sich die Effekte von Chorsingen nicht testen, ist es doch ein hochkomplexer Vorgang, bei dem man neben den physiologischen Prozessen auch die sozialen Rahmenbedingungen und die psychisch-kognitive Ebene berücksichtigen muss. Aber gerade deshalb weist die Erforschung des Singens auch den Weg zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise von Gesundheit, wie sie die Weltgesundheitsorganisation definiert: Demnach sei Gesundheit ein Zustand körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.
Von den positiven Wirkungen des Chorsingens fürs geistige und soziale Wohlergehen zeugen qualitative Studien, in denen Sängerinnen über ihr Befinden Auskunft gaben. Dass die durchs Singen geschulte bewusste Atmung und verbesserte Körperhaltung helfen können, auch im Alltag Anspannungen und damit Stress zu mindern, leuchtet ebenso unmittelbar ein. Spannend wird es, wenn empirische medizinische Studienergebnisse chemische und neurophysiologische Prozesse beim Singen offenlegen.