Bericht Verbandstag 2021 in Horbach
Verbandstag des Chorverbandes Westerwald – am 04.07.2021 in Horbach
Beim Verbandstag des Chorverbandes Westerwald wurden die Aktivitäten im vergangenen Jahr beleuchtet und die Planungen des laufenden Jahres und der Folgejahre dargelegt. Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen der Corona-Lockdowns und dem monatelangen Verzicht von Chorproben und dem Ausfall von Veranstaltungen. Unter Berücksichtigung aller erforderlichen Hygiene- und Abstandsregelungen wurde in der Turnhalle des Buchfinkenkzentrums der Verbandstag als Präsenzveranstaltung durchgeführt. Nach der Begrüßung durch Liedvorträge des MC`s Cäcilia Horbach aus der Konserve eröffnete Vorsitzender Alfred Labonte und begrüßte als Ehrengäste den 1. Beigeordneten der Verbandsgemeinde Andree Stein und den Bürgermeister von Horbach Hans-Joachim Kehl. Der MC Cäcilia Horbach hatte die organisatorische Betreuung übernommen.
Schatzmeister Raimund Schäfer berichtete von einer soliden Kassenlage und machte deutlich, dass 2020 stark durch den Ausfall fast aller geplanten Veranstaltungen geprägt war. Er zeigte auf, dass der Chorverband die massive Corona-Belastung durch zwei Unterstützungsprogramme etwas abmildern möchte: eine einmalige pauschale Unterstützung anhand der Chorgröße und eine Unterstützung für die Durchführung von Projekten/Aktivitäten zum Neustart Chorsingen.
Chorleiter Mario Siry stellte die Auswirkungen von Corona auf das Chorsingen dar, zeigte auf, wie und in welchem Umfang die Chöre den jeweiligen Restart bewerkstelligt haben und unter welchen Voraussetzungen momentan ein Präsenz-Chorsingen möglich ist. Vorsitzender Labonte führte aus, dass trotz dem Ausfall fast aller Veranstaltungen der Chorverband doch sehr aktiv war – er beteiligte sich an der Erstellung des Hygienekonzeptes, er führte verschieden Gespräche mit dem Landesverband und der Politik, um das Chorsingen wieder zu ermöglichen, wenn die Rahmenbedingungen dies zuließen. Im Vorfeld der Landtagswahl setzte er eine Podiumsdiskussion mit den Kandidaten an, ein Gespräch mit den Kinderchören widmete sich den Zukunftsperspektiven, ein Sänger*innen-Stammtisch wurde ins Leben gerufen, ein Gedankenaustausch zum Strukturwandel in der Westerwälder Chorszene fand statt. Bis auf die Sängergruppe Süd konnten alle geplanten Ehrungsveranstaltungen in den Sängergruppen nicht durchgeführt werden, und die Ehrungen erfolgten durch persönliche Übergabe der Ehrungsunterlagen.
Raimund Schäfer stellte die geplanten Satzungsänderungen vor. Aus Gemeinnützigkeitsgründen muss der Satzungszweck differenzierter dargestellt werden. Die Hauptänderung fand jedoch in der Vorstandsregelung statt. Der Vorstand wird künftig Verbandsleitung heißen und die Besetzung wird nach Aufgabenschwerpunkten erfolgen. Auch wurde die Durchführung von Sitzungen neu geregelt und erlaubt jetzt auch die Durchführung von Online-Sitzungen.
Bericht Verbandstag 2020 in Niederahr
Verbandstag des Chorverbandes Westerwald – am 08.03.2020 in Niederahr
Beim Verbandstag des Chorverbandes Westerwald wurden die Aktivitäten im vergangenen Jahr beleuchtet und die Planungen des laufenden Jahres und der Folgejahre dargelegt. Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen des überaus erfolgreichen 1. Westerwälder Chorfest im Stöffelpark. Darüber hinaus wurde noch ein Fachworkshop Printmedien und Medientechnik und ein Vizechorleiterkurs durchgeführt. In 2020 steht die Kinder- und Jugendchorarbeit im Fokus – neben einem neuen Projekt Westerwälder Spatzen im September findet am 04.10.2020 in Hattert das große Kinder- und Jugendchorkonzert statt. Auch wird ein Workshop zum Thema „Gewinnung von Ehrenamtlichen“ angeboten.
Der Verbandstag wurde vom GemChor Beethoven Niederahr in der Sporthalle Niederahr organisatorisch betreut. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Thomas Fachbach übernahm der Gemischte Chor unter der Leitung von Gerhard Christmann die musikalische Begrüßung. Als Ehrengäste konnte Vorsitzender Alfred Labonte als Vertreter des Westerwaldkreises die Beigeordnete Gabi Wieland, den Bürgermeister von Niederahr Jürgen Eulberg und die Landtagsabgeordnete Jennifer Groß begrüßen.
Schatzmeister Raimund Schäfer berichtete von einer soliden Kassenlage und machte deutlich, dass 2019 stark durch das Westerwälder Chorfest geprägt war, das enorme finanzielle Anstrengungen des Chorverbandes erforderte, für dessen Durchführung aber auch verschiedene Zuschüsse und Spenden angeworben werden konnten. Die finanzielle Unterstützung durch den Westerwaldkreis ist für viele Maßnahmen auf Vereinsebene überaus förderlich und insbesondere im Kinder- und Jugendchorbereich eine nicht weg zu denkende Hilfestellung. Diese Unterstützung soll jetzt auch auf das Projekt „Chorklassen“ ausgedehnt werden, um in Kooperation mit dem Chorverband Westerwald in den Grundschulen des Westerwaldes das Singen im Musikunterricht zu fördern.
Chorleiter Mario Siry beleuchtete die musikalischen Aktivitäten mit dem Schwerpunt Westerwälder Chorfest, in dem alle Facetten des Chorsingen und alle Chorgattungen des Westerwaldes präsentiert werden konnten. Ein immerwährender Schwerpunkt sind die Aktivitäten im Kinder- und Jugendchorbereich und insbesondere das Projekt „Chorklassen“, mit dem der Chorverband das Singen in Grundschulen fördern möchte. Dies wurde in 2019 in einem Pilotprojekt mit den Grundschulen Herschbach, Meudt und Wallmerod und Unterstützung der Verbandsgemeinde Wallmerod erfolgreich durchgeführt.
CV Uww: Sänger machen Weg für die Fusion frei
Chorverband Unterwesterwald fördert Kinder und Jugendliche
Westerwälder Zeitung - Mittwoch, 23. Januar 2015
Labonte führt den Chorverband Westerwald
In Hachenburg schließen sich Ober- und Unterwesterwälder zum größten Verband in Rheinland-Pfalz zusammen
So wie sich die blauen Stimmkarten des Chorverbandes Unterwesterwald und die gelben für den Oberwesterwälder Verband zu einem gemeinsamen Grün mischten, so harmonisch fand auch der Fusionsprozess zum größten Chorverband in Rheinland-Pfalz seinen Abschluss. Nach seiner Wahl umriss Labonte die Ziele seiner neuen Tätigkeit. „Ich möchte die Chöre bei den Anforderungen der Zukunft unterstützen“, schickte er ein klares Signal an die Vereinsvertreter. Das Zusammenwachsen des Verbandes zu unterstützen und den Dialog mit der Politik zu intensivieren, nannte er als weitere Aufgaben des neuen Gremiums, in das er großes Vertrauen setzt: „Der neue Vorstand wird ein gutes Team sein“, so Labonte.
Zu Beginn hatte Dieter Orthey zwei Chorverbände in einem Landkreis als Anachronismus bezeichnet und die Vereine ermutigt, in größeren Einheiten zu denken. „Nutzen wir die Chance, hängen wir nicht an alten Zöpfen“, gab er den Takt an. Er sprach von einem historischen Tag, der neue Möglichkeiten eröffne, der Kinder- und Jugendarbeit mehr Raum zu geben und die Fortbildung der Sänger und Chorleiter zu intensivieren.
Landrat Achim Schwickert zog in seinem Grußwort die Parallele zur Fusion der beiden Westerwälder Kreise 1974. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Zusammenschluss auch den Chören an der Basis zugute kommen wird. „Die Verbände singen ja nicht“, so Schwickert. Auch Gabriele Greis, Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg, begrüßte die Fusion. „Es wächst zusammen, was zusammengehört“, so ihre Einschätzung. Karl Wolff, Präsident des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, skizzierte die Probleme in der Chorlandschaft. „Es wird immer schwieriger, Leute zu motivieren, wir müssen etablierte Männerchöre verabschieden“, so seine Einschätzung. Dennoch habe man im Land nicht weniger Chöre als vor fünf Jahren. In den Augen des Birnbachers haben sich Projektchöre mehr und mehr etabliert. Dem neuen Chorverband wünschte Wolff eine glückliche Hand.
Der MGV Liederkranz Berod sowie die Mixed Allegro Singers aus Müschenbach besiegelten den Fusionsverbandstag mit ihren Liedvorträgen. Mit zwei Fusionskonzerten am 19. April um 16 Uhr in der Stadthalle Ransbach-Baumbach sowie am 11. Oktober um 16 Uhr in Hachenburg will sich der neue Chorverband auch musikalisch Gehör verschaffen.