Mirabeit in den eingerichteten Arbeitsgruppen
Am 19.06.2021 fand unter der Moderation von VPräs des CV RLP Tobias Hellmann ein Online-Workshop zum Thema „Strukturwandel in der Westerwälder Chorszene“ statt.
Hierfür hatten die Chöre GV Niedererbach, MGV Steinefrenz, MGV Obererbach, MGV Eitelborn, GV Stahlhofen, KiJuChor Buchfinkenland, MC Horbach, MC Berod, GV Fehl-Ritzhausen, Mixed Allegro Singers Müschenbach, CHORona Malberg, Sängervereinigung Wirges, GemChor Ebernhahn Interesse gezeigt und sich angemeldet.
Nach Vorstellung der Situation in den Chören wurden folgende Themen angesprochen:
Dörfliche Strukturdenken muss aufgebrochen werden
- kann man aus der eigenen Dorfstruktur genug Material (Aktive etc.) schöpfen
- Größeren Verbund schaffen (mehrere Orte)
Ehrliche Bestimmung des Ist-Zustand
- Objektive Zustandsbeschreibung anhand eines zu erstellenden Fragekataloges
- Wie sieht unser Gesamtpaket aus (Stimmigkeit)
- Die Strukturen werden erst hinterfragt, wenn sie nicht mehr funktionieren (hier muss man frühzeitig Änderungen herbei zu führen)
- Berufliche Situation der Mitglieder bei der Chorplanung – Proben/Auftritte – berücksichtigen (Änderung des Berufsalltags)
- Wie stelle ich die richtigen Fragen, um den Ist Zustand tatsächlich beurteilen zu können.
Fragenkatalog:
- Was macht meinen Chor für Außenstehende interessant?
- Wie ist das Profil des Chores?
- Perspektive Mitgliederentwicklung (Wie sieht es in 5 oder 10 Jahren aus)
- Außendarstellung des Chores (Attraktivität für neue Mitglieder steigern)
- Welche Angebote bietet der Verein neben der Chorprobe, Konzert an – musikalischer – geselliger Bereich?
- Konzertperformance (In welcher Art und Weise findet das eigene Konzert statt – wird das Konzert von den eigenen Mitgliedern und von Besuchern angenommen?)
- Wie sehen Aufgabenverteilung und Vorstandsstruktur aus?
- Arbeitsbelastung Einzelner durch Teamarbeit reduzieren, auch nicht-Vorstandmitglieder einbinden
- Digitale Möglichkeiten berücksichtigen, einbinden
Tipps des Moderators:
- Vorstände müssen die aktiven Sänger mehr in die Vereinsarbeit einbinden.
- Verschiedene Aspekte des Vereins sollten nicht gegeneinander aufgerechnet, sondern verbunden werden (Leistungschor - Ständchenchor/ Präsenzprobe-Online Probe, etc.); der Chor sollte immer das Bestreben haben, seine Möglichkeiten gemäß das beste Resultat zu erzielen.
- Der Chor/Verein/Aktive muss Authentizität ausstrahlen
- Vorstandstruktur ist weniger wichtig als die effektive Arbeitsstruktur
- …
Weitere Punkte:
- Chorleiterentwicklung in der Region – es stehen nicht genug gute Chorleiter*innen zur Verfügung
- Die jungen Leute müssen langsam an die Aufgaben im Verein herangeführt werden.
Zum Abschluss des Workshops wurden drei Arbeitsgruppen definiert, die in eigenständiger Arbeit die gestellten Themenstellungen vorbereiten sollen, die dann in einer gemeinsamen Sitzung zusammen getragen werden:
- Organisation/Finanzen – (Raimund Schäfer, …)
- Konzerte, Veranstaltungen (Alfred Labonte, …)
- Musikalische Aspekte (Mario Siry, …)
Diese drei Arbeitsgruppen sind ein Einstieg in den Gesamtthematik „Westerwälder Chorszene“, der dazu dienen soll, zukunftsorientierte Wege aufzuzeigen (gerade ich der jetzt wieder startenden Nach-Corona-Chorszene ein ganz wichtiges Thema).
Diese Arbeitsgruppen sollen/müssen jetzt mit Arbeitsgruppen-Mitgliedern gefüllt werden, damit die Arbeit in den Arbeitsgruppen aufgenommen werden kann.
Ich bitte in den Vereinen, die sich für dieses Thema interessiert und für den Workshop gemeldet haben, zu fragen, wer von den Sänger*innen bereit ist, in diesen Arbeitsgruppen mitzuarbeiten (die zeitliche Belastung wird sicherlich überschaubar sein) – bitte für die Mitarbeit aktiv werben, weil damit durch diese Arbeitsgruppenarbeit auch Wege für die Vereine aufgezeigt werden können/sollen, wie sich die Weiterentwicklung der WW-Chorszene darstellt.
Ich bitte um Rückmeldung, wer von Euren Chormitgliedern sich in welcher Arbeitsgruppe aktiv einbringen kann. Es wird sich lohnen!
Ich bitte die Rückmeldung nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern zeitnah für die Mitarbeit zu werben und mir spätestens bis Ende Oktober die interessierten „Arbeitsgruppenmitglieder“ zu benennen.
Eine gute Woche und eine erfolgreiche Chorarbeit und der Wunsch für eine aktive und erfolgreiche gemeinsame Arbeit zu der genannten Themenstellung!!!