Mädchenchor laFilia erneut international erfolgreich
32 Sängerinnen des Mädchenchors "laFilia" am Landesmusikgymnasium Rehinland-Pfalz kehren erschöpft aber glücklich vom europäischen Jugendmusikfestival in Neerpelt, Belgien zurück. Hinter ihnen liegen drei Tage der Begegnung und des Austauschs mit Chören aus aller Welt sowie ein Workshop mit 7 Chören aus 7 europäischen Nationen. Nicht zuletzt aber beinhaltete das Festival den internationalen Chorwettbewerb, bei dem laFilia in der Kategorie der Auslesechöre für gleiche Stimmen erneut einen hervorragenden ersten Preis „ersingen“ konnte.
Chorsängerin Anna-Lina Gummersbach: "Im Gegensatz zu unserer letzten Teilnahme vor zwei Jahren waren wir diesmal gar nicht so gut vorbereitet. Wir hatten eben nicht zwei, ja noch nicht einmal ein Proben-Wochenende zur Vorbereitung und auch kein Konzert, auf dem wir das neue Programm vor dem Wettbewerb hätten schon einmal erproben können. Trotzdem haben wir es wieder geschafft, einen ersten Preis zu erringen. Das war diesmal um so schwieriger, da die Chorbesetzung deutlich verjüngt und wir aber nicht in der 'normalen' Kategorie, sondern aufgrund unseres hervorragenden Abschneidens beim letzten Mal in der Sonderkategorie der Auslese-Chöre, genannt "Wimpel-Reeks" antreten mussten."
Das Wettbewerbsprogramm war entsprechend anspruchsvoll für die Mädchen aus Montabaur, deren Durchschnittsalter gerade mal bei 15 Jahren liegt. Neben dem Pflichtstück, das von einer belgischen Komponistin eigens für diesen Wettbewerb geschrieben wurde, sang laFilia noch eine weitere Uraufführung einer speziell für den Mädchenchor geschriebenen Auftragskomposition, ein "Halleluja" des Frankfurter Komponisten Thomas Hanelt.
Chorleiter Martin Ramroth: "Es ist immer wieder erstaunlich, welche Quantensprünge in puncto Leistung und musikalischem Ausdruck sich regelmäßig bei unseren Mädchen in letzter Minute einstellen. Doch auch die Atmosphäre des Festivals und die großartige Gastfreundschaft in den belgischen Gastfamilien haben viel zum Gelingen beigetragen."
Trotz des Wertungssingens vor einer strengen, international besetzten Jury stand bei den jungen Sängerinnen niemals der Konkurrenzaspekt im Vordergrund; dafür sorgte allein schon das internationale Flair und die Feierstimmung, die von den vielen Chören in Form von Paraden durch die Stadt ausging. Zahlreiche „Verbrüderungskonzerte“ und das große Open-Air-Konzert mit Feuerwerk als Festival-Eröffnung trugen ein Übriges zu der einzigartigen Atmosphäre bei. Ein weiteres Highlight für die Mädchen von laFilia war ein Chorauftritt im Rahmenprogramm vor mehr als 1000 Zuhörern, der die Anstrengungen der drei Tage völlig vergessen ließ.
Und so lautete das allgemeine Fazit: „Es hat ungeheuer Spaß gemacht und war ein großartiges Erlebnis, an das wir uns noch lange zurückerinnern werden. Neerpelt, wir kommen wieder!"
Die nächste Station in laFilias Terminkalender wird das Deutsche Chorfest sein. Hier wird das Ensemble neben einem Konzert im Rahmenprogramm in der Kategorie 'Moderne' im Wettbewerb antreten und sich mit Chören aller Gattungen aus ganz Deutschland messen.
Männerchor „Frohe Stunde“ Weroth gewinnt in Barcelona Gold
Der Männerchor Frohe Stunde aus Weroth ersang sich bei dem Wettbewerb „XIII. International Folksong Choir Competition“ in Barcelona mit 94 von 100 möglichen Punkten ein Goldenes Diplom. Damit fügten die 39 Sänger mit ihrem Chorleiter Jens Röth nach dem Gewinn des Goldenen Bandes 2007 in Prag und dem fünften Platz beim Deutschen Chorwettbewerb 2010 in Dortmund der 111-jährigen Vereinsgeschichte ein weiteres Erfolgskapitel hinzu. Auf den Altarstufen der Kirche Santa Maria del Pí war dem Chor nach eigener Einschätzung ein grandioser Auftritt gelungen, so dass man der Bekanntgabe der Wertung voller Erwartung entgegen fieberte. Als der Vorsitzende der Jury, Michael Rinscheid, die Punkte verlas und der Präsident des Wettbewerbs Chorleiter Jens Röth mit einer Goldmedaille auszeichnete, war die Freude vollkommen. Bei dem anschließenden Preisträgerkonzert und der spanischen „Fiesta“ im Hafen Barcelonas konnten sich die internationalen Teilnehmer des Chorwettbewerbs gegenseitig kennen lernen. Zurück in Weroth, feierte die ganze Ortsgemeinde diesen Erfolg. Erneut war es den Sängern der Frohen Stunde mit ihrem Chorleiter gelungen, auf internationalem Parkett ein Goldenes Diplom zu erreichen und stellte damit die Konkurrenzfähigkeit eines kleinen traditionellen Männerchores im Wettbewerb mit renommierten Chören erneut unter Beweis.
ExtraCHORd und LaFilia in Dortmund erfolgreich
ExtraCHORd und LaFilia beim 8. Deutsche Chorwettbewerb (DCW) in Dortmund erfolgreich
Aus unserer Gruppe hatten sich 2 Chöre des Landesmusikgymnasiums beim Landeschorwettbewerb in Bingen für die „Königsklasse DCW) qualifiziert.
EXtraCHORd („EXtraCHORd" beschreibt das Vokalensemble aus Ehemaligen des Kammerchors "Art of the Voice" am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz, dem „Peter-Altmeier-Gymnasium“ in Montabaur)
Der Chor musste sich in einer der stärksten Klassen A1 (Gemischte Chöre 16-40 Stimmen), mit 14 Konkurrenten messen. Wegen der großen Teilnehmerzahl musste an 2 Tagen gewertet werden. EXtraCHORd konnte seine Leistungstärke am Freitag 14.5. der fünfköpfigen Jury, unter dem Vorsitz K.J. Etzold, präsentieren. Martin Ramroth, wettbewerbserfahrener Chorleiter des Ensembles, hatte die jungen Damen und Herren des Chores intensiv auf diesen Auftritt vorbereitet. So konnte der Chor im Dortmunder Opernhaus sein Repertiore mit angespannter Gelassenheit der Jury und dem vollbesetzten Saal vortragen. Ich persönlich hatte das Glück die Vorträge mitzuerleben und hatte mehrfach „Gänsehaut“ auf Grund der Stimmung, die der Chor durch seine perfekt gestalteten und sauber intonierten Vorträge erzeugte. Das ausgewogene Programm und die Perfektion der Vortragskunst konnten die Jury offensichtlich zur Vergabe von 24,0 von theor. 25 möglichen Punkten, der zweithöchsten Wertung des Wettbewerbs, (130 Chöre) überzeugen. Damit ging der 1. Preis und Kategoriesieg an EXtraCHORd.
Dass bei der Ergebnisbekanntgabe Freudentränen im Pulk von 5000 jubelnden Sängerinnen und Sängern flossen, versteht sich von selbst.
Lafilia glänzte in europäischer Kulturhauptstadt
Mädchenchor des Landesmusikgymnasiums wurde Preisträger beim Internationalen Chorwettbewerb in Tallinn
Für die jungen Sängerinnen von laFilia unter der Leitung von Martin Ramroth war es erst der zweite internationale Wettbewerb und überdies eine ganz besondere Herausforderung, sich in die bekanntermaßen herausragende Sängerhochburg der baltischen Staaten zu wagen. Allein die Einladung zu diesem renommierten Festival ist bereits eine besondere Ehre und spricht für die Qualität des Mädchenchores, denn die Wettbewerbsteilnahme unterliegt einem strengen Auswahlprozess. Insgesamt waren 32 Chöre und vier Vokalensembles aus ganz Europa zugelassen, wobei die nordosteuropäischen Staaten zahlenmäßig dominierten.
Das Baltikum gilt traditionsgemäß als Wiege der Gesangskultur, was vielen hierzulande nicht bekannt ist. Insbesondere die Esten singen leidenschaftlich gern und feiern nationale Sängerfeste. Dass ihre Heimat „das Land der tausend Stimmen“ genannt wird, erfüllt sie deshalb mit großem Stolz. Es gibt mehr als tausend estnische Chöre mit insgesamt rund 32.000 Mitgliedern. Das ist viel für ein kleines, dünn besiedeltes Land. Umso erstaunlicher war, dass sich laFilia selbst bei dieser starken Konkurrenz behaupten konnte und einen hervorragenden dritten Preis in der internationalen Kategorie der Jugendchöre gewann, gleich hinter zwei estnischen Chören, aber noch weit vor Lettland und Island. Damit gehört der Mädchenchor zu den ganz wenigen westeuropäischen Ensembles, die überhaupt einen Preis erreichen konnten, und demonstrierte einmal mehr eindrucksvoll, dass die intensive Chorarbeit am Landesmusikgymnasium inzwischen zu seinen Aushängeschildern zählt.
Über den Wettbewerbserfolg hinaus bot sich den Schülerinnen die einmalige Gelegenheit, das Land und insbesondere die Kulturhauptstadt Tallinn kennenzulernen, die als ehemalige Hansestadt und mit einem der besterhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne ein ganz besonderes Flair zu bieten hatte. Und obwohl das Eis auf der Ostsee noch gefroren und die Temperaturen noch winterlich waren, war das Eis mit anderen Chören doch sehr schnell gebrochen: Gemeinsame Konzerte mit dem Mädchenchor am Dom in Riga (Lettland) oder mit dem Schweizer Jugendchor Zürich förderten musikalisch-menschliche Begegnungen und sorgten in jeder Hinsicht für eine Horizonterweiterung bei allen Beteiligten. Insgesamt eine tolle und hervorragend organisierte Reise, an die sich die Schülerinnen des LMG sicherlich noch lange erinnern werden!
Gold für MGV Cäcilia Horbach
Kategoriesieg und Tageshöchstwertung für Horbacher Sänger beim Chorwettbewerb in Heiligkreuzsteinach
Mit einem grandiosen Erfolg kehrten die Horbacher Sänger vom Chorwettbewerb in Heiligkreuzsteinach zurück. Mit dem Kategoriesieg, der höchsten Gesamtpunktzahl aller 18 teilnehmenden Chöre und der höchsten Bewertung eines einzelnen Liedvortrages gewann der MGV Cäcilia Horbach alles, was es zu gewinnen gab.„Eine großartige Belohnung für sehr viel Probenarbeit und der bestmögliche Einstieg in ein ereignisreiches Chorjahr“, zog Vorsitzender Alfred Labonte nach der Wertungsbekanntgabe Bilanz. Doch einige Stunden zurück: Angetreten war der MGV Cäcilia Horbach in der Männerchorklasse M 3 bis 39 Sänger. Neben den Männerchören aus Schönau und Waldwimmersbach hatten die Horbacher Sänger um ihren Chorleiter Matthias Schmidt vor allem mit dem Männerchor Wald-Michelbach einen sehr ernst zu nehmenden Konkurrenten. Der beim Wettbewerb 22 Sänger zählende Chor agiert praktisch auf Auswahlchorebene, was sich auch in dessen Wettbewerbsprogramm widerspiegelte: Mit „Snowforms“ des kanadischen Komponisten R. Murray Schafer und dem Chorwerk „Hiru gaukantu 3 & 4“ des Finnen Jaakko Mäntyjärvi setzte Chorleiter Hans-Joachim Karl gleich auf zwei äußerst anspruchsvolle Sätze, die sich nicht im Repertoire normaler Chöre befinden. „Loch Lomond“ im Satz von Michael Hanawalt rundete das Wettbewerbsprogramm der Konkurrenz ab. In der Umsetzung dieser Literatur legten die Wald-Michelbacher die Messlatte sehr hoch, so dass den Horbacher Sängern klar war: Hier geht nur dann etwas, wenn wir keinen einzigen Fehler machen. In dieser Weise motiviert betraten die Horbacher Sänger als vierter und letzter Chor der Kategorie die Bühne und Chorleiter Matthias Schmidt überließ in der Literaturauswahl nichts dem Zufall: Auch die Horbacher Cäcilia setzte mit „Ave Regina coelorum“ des litauischen Komponisten Vytautas Miskinis und „Bushes and Briars“ von Ralph Vaughan Williams auf Werke, die vornehmlich auf Kammerchorebene angesiedelt sind. Das Volkslied „Zum Tanze da geht ein Mädel“ im Satz von Herrmann Schröder schloss hier den Bogen eines anspruchsvollen und vielschichtigen Wettbewerbsprogramms. Nach den Vorträgen sah man gespannt der Wertung entgegen, wissend, tatsächlich auf dem bestmöglichen Niveau gesungen zu haben.