Kategoriesieg und Tageshöchstwertung für Horbacher Sänger beim Chorwettbewerb in Heiligkreuzsteinach
Mit einem grandiosen Erfolg kehrten die Horbacher Sänger vom Chorwettbewerb in Heiligkreuzsteinach zurück. Mit dem Kategoriesieg, der höchsten Gesamtpunktzahl aller 18 teilnehmenden Chöre und der höchsten Bewertung eines einzelnen Liedvortrages gewann der MGV Cäcilia Horbach alles, was es zu gewinnen gab.„Eine großartige Belohnung für sehr viel Probenarbeit und der bestmögliche Einstieg in ein ereignisreiches Chorjahr“, zog Vorsitzender Alfred Labonte nach der Wertungsbekanntgabe Bilanz. Doch einige Stunden zurück: Angetreten war der MGV Cäcilia Horbach in der Männerchorklasse M 3 bis 39 Sänger. Neben den Männerchören aus Schönau und Waldwimmersbach hatten die Horbacher Sänger um ihren Chorleiter Matthias Schmidt vor allem mit dem Männerchor Wald-Michelbach einen sehr ernst zu nehmenden Konkurrenten. Der beim Wettbewerb 22 Sänger zählende Chor agiert praktisch auf Auswahlchorebene, was sich auch in dessen Wettbewerbsprogramm widerspiegelte: Mit „Snowforms“ des kanadischen Komponisten R. Murray Schafer und dem Chorwerk „Hiru gaukantu 3 & 4“ des Finnen Jaakko Mäntyjärvi setzte Chorleiter Hans-Joachim Karl gleich auf zwei äußerst anspruchsvolle Sätze, die sich nicht im Repertoire normaler Chöre befinden. „Loch Lomond“ im Satz von Michael Hanawalt rundete das Wettbewerbsprogramm der Konkurrenz ab. In der Umsetzung dieser Literatur legten die Wald-Michelbacher die Messlatte sehr hoch, so dass den Horbacher Sängern klar war: Hier geht nur dann etwas, wenn wir keinen einzigen Fehler machen. In dieser Weise motiviert betraten die Horbacher Sänger als vierter und letzter Chor der Kategorie die Bühne und Chorleiter Matthias Schmidt überließ in der Literaturauswahl nichts dem Zufall: Auch die Horbacher Cäcilia setzte mit „Ave Regina coelorum“ des litauischen Komponisten Vytautas Miskinis und „Bushes and Briars“ von Ralph Vaughan Williams auf Werke, die vornehmlich auf Kammerchorebene angesiedelt sind. Das Volkslied „Zum Tanze da geht ein Mädel“ im Satz von Herrmann Schröder schloss hier den Bogen eines anspruchsvollen und vielschichtigen Wettbewerbsprogramms. Nach den Vorträgen sah man gespannt der Wertung entgegen, wissend, tatsächlich auf dem bestmöglichen Niveau gesungen zu haben.
„Sich gegen so viele ausnehmend gute Chöre durchzusetzen, ist ein Markstein in der Vereinsgeschichte und der Beweis dafür, dass es in die richtige Richtung geht“, resümiert Alfred Labonte. Mit großem Elan blickt der Chor nun dem Besuch des Universitätschores der Philippinen aus Manila UPCC entgegen, bevor es dann Ende Mai in Wirges erneut gilt, im Wettbewerb zu bestehen. Der MGV Cäcilia Horbach weist darauf hin, dass ab Juni eine hervorragende Gelegenheit besteht, als Sänger in den Chor einzutreten. „Wir haben dann die diesjährigen Wettbewerbe absolviert und widmen uns neuer Literatur. Der ideale Einstieg“, so Labonte. Wer sich genau dafür interessiert oder ganz allgemein die Arbeit des Chores verfolgen will, findet auf der völlig neu gestalteten Homepage des Chores alles, was er wissen muss.
Der Horbacher Chorleiter Matthias Schmidt konnte unterdessen gleich zwei Mal feiern, denn auch mit dem zweiten Chor, mit dem er an diesem Tag in Heiligkreuzsteinach angetreten war, holte er Gold und den Kategoriesieg: Der GV Frohsinn 1882 Hüttenberg setzte sich mit 23,08 Punkten in der Männerchorklasse M 2 deutlich gegen zwei Mitkonkurrenten durch. Weitere Infos unter www.mgv-horbach.de.