Westerwälder Chor-Fest im Stöffel-Park erfüllte alle Erwartungen
Der Chorverband Westerwald hatte sich entschlossen, das 1. Westerwälder Chorfest zu planen und dazu alle Chöre einzuladen, die dem Chorverband angehören. Als Location wurde die Industriebrache „Stöffel-Park“ in Enspel ausgesucht. Eine bessere Wahl für das Event hätte nicht getroffen werden können, da die Reminiszenzen an vergangene Zeiten auf dem Gelände eine unvergleichliche Atmosphäre erzeugen.
Bei der Vorbereitung des Chorfestes legten die Verantwortlichen um Vorsitzenden Alfred Labonte, Schatzmeister Raimund Schäfer und Chorleiter Mario Siry großen Wert auf die Tatsache, dass das Chor-Fest auch ein Familienfest sein sollte. Fern von jedem Druck, der zum Beispiel bei einem Leistungs- oder Wertungssingen entsteht, sollte die pure Freude am gemeinsamen Singen im Vordergrund stehen. Diese Erwartungen wurden in allen Belangen vollkommen erfüllt. Insgesamt haben sich rund 50 Chöre am Chor-Fest beteiligt, die etwa 1.500 Sängerinnen und Sänger auf die vier verschiedenen Bühnen brachten. Es wurde kein Eintritt verlangt (die Sängerinnen/Sänger und Besucher konnten einen Chorfest-Button erwerben), so dass keine genaue Zahl der Besucher ermitteln werden konnte. Die Veranstalter schätzten die Anzahl der Zuschauer aber auf mehr als 1.500 Personen. An den vier verschiedenen Auftrittsorten herrschte reges Publikumsinteresse, zudem flanierten die Zuschauer zwischen den Locations hin und her, um überall dabei gewesen zu sein, und möglichst viele Chöre live erleben zu können. Ein Programmheft informierte über Auftrittsorte und Auftrittszeiten der Chöre. Bereits beim Betreten des Stöffel-Parks wurden die Besucher von einer fabelhaften Stimmung erfasst, der sich niemand entziehen konnte. Ganze Familien, Eltern, Großeltern, Kinder und Hunde, nahmen an dem Chor-Spektakel teil. Viele sicherlich, um ihren Angehörigen, die auf der Bühne gesanglich ihr Bestes gaben, zu hören und sie zu unterstützen. Jede Sängergruppe, jeder Chor war einmalig und hatte das seine zu bieten. Jede Stimme ist so unterschiedlich wie jeder Mensch, dazu kommen die verschiedenen Leiter, Stile und Liedauswahl... Letztlich waren also alle unvergleichbar, konkurrenzlos und sorgten für Vielfalt. Schließlich handelte es sich um ein Festival, nicht um einen Wettbewerb. „Jung und Alt singen und feiern gemeinsam“, so hieß die Devise.
Es gab Kinderunterhaltung, Fotostudio Röder-Moldenhauer fotografierte die Chöre, der Filmclub Montabaur hielt alles filmisch fest und es gab auch drei offene Singen, eins für Kinder, eins für Männer und für Gemischte Stimmen mit Ulli Führe und Tristan Meister auf der Freiluftbühne. Meister rief auf zum „Singen mit Männer“, an dem sich nicht nur Männerstimmen beteiligten, und Führe bot Workshops mit den Titeln „Singen mit Kindern“ und „Singen in gemischter Besetzung“. Für diese Workshops waren eigens Notenhefte erstellt worden, so dass jeder sich aktiv beteiligen konnte.
Als Aufführungsorte für die Chöre waren das Tertiärum, der Kohleschuppen, die Werkstatt und die Open Air Bühne ausgewählt worden. Jede Location hatte für sich den rustikalen Charme von längst vergangenen betriebsamen Zeiten. Neben der Musik informierten sich viele Besucher über die Historie des Stöffel-Parks und waren von den gut erhaltenen, und renovierten Geräten und Gebäuden total fasziniert. Ein besonderer Hingucker war die Open Air Bühne, weil sich vor der Bühne eine Naturterrasse befand, die den Zuschauern beste Sicht auf die Bühne gewährte. Die Chöre überzeugten durch ein überaus reichhaltiges Repertoire, die Bandbreite reichte von Klassik bis Pop. Selbstverständlich wurden alle Chöre von den begeisterten Zuschauern mit großem Applaus gefeiert, Lohn für die Vorbereitung und die gelungenen Auftritte. Eine bunt gemischte Anzahl von Kinder- und Schulchören, Männer- und Frauenchören, gemischten Chören, sowie Kirchenchören, hatten jeweils 20 Minuten Zeit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren und zeigten ihr abwechslungsreiches Repertoire.
Die Freude am gemeinsamen Singen steckte an, und auch einige Texte vermochten wichtige Botschaften und Lebensgefühl zu vermitteln. Fröhlich erklang kurz nach 19 Uhr „Oh happy day“, das schon wie ein Fazit des Tages klang. Diesem Fazit konnten sich die Organisatoren vom Chorverband Westerwald ohne Wenn und Aber anschließen und auf eine tolle Veranstaltung, die beste Werbung für den Westerwälder Chorgesang darstellte, zurückblicken. Diese Einschätzung teilten alle Sängerinnen und Sänger und die vielen Besucher, die dies immer wieder zum Ausdruck brachten und sich eine Wiederholung des Chorevents wünschen.
Rückmeldungen fielen allesamt positiv aus – Beispielhaft ein paar Statements: „Das war gestern allerbeste Werbung für den Chorgesang im Westerwald: die vielen aktiv teilnehmenden Chöre, die bunte Schar der Zaungäste, das bunte Programm in einer außergewöhnlichen Location und dazu noch das passende Wetter – einfach toll! Was es an vorbereitender Programmplanung, Absprachen und Logistik erforderte, war sicherlich immens. Dafür gebührt euch – vor allem dem Vorstand des Chorverbandes Westerwald – allergrößte Anerkennung.“ oder „Dem gesamten Vorstand ein herzliches Dankeschön für das überaus gelungene Chorfest. In einem traumhaften Ambiente gab es Chorgesang in all seinem facettenhaften Reichtum, der jeden begeisterte. An allen Bühnen gab es zu jeder Zeit bemerkenswertes zu hören und zu sehen, so dass es manchmal schwerfiel, zu entscheiden, wo gehe ich den jetzt mal hin. Nicht scher fiel die Entscheidung bis zum Schluss zu bleiben. So ging dann ein Fest zu Ende, was noch lang in Erinnerung bleiben wird verbunden mit dem Wunsch einer Wiederholung.“ oder „Große Anerkennung zur Organisation dieser Veranstaltung weitergeben. Ich bin dann letztlich quasi bis zum Schluss geblieben und die Stimmung war fantastisch. Ich hoffe sehr, dass das Westerwälder Chorfest eine Tradition wird, denn eine bessere Werbung für den Chorgesang und vor allem die Verständigung der Chöre untereinander kann es gar nicht geben“ – „Uns Sängern hat es unisono gefallen, beim Fest mitzuwirken, das zudem ein wirkliches Familienfest des Chorgesangs war, bei dem man viele Bekannte traf und „neues Publikum“ für den Gesang in unserer Region begeistern konnte. Nochmals vielen, vielen Dank für eure Mühen!“
Im Vorfeld des Chor- und Familienfestes hatten Alfred Labonte, Raimund Schäfer und Mario Siry bei einer Pressekonferenz betont, dass nach der 2015 erfolgten Zusammenlegung der Chorbezirke Ober- und Unterwesterwald das Chor-Festival dazu dienen soll, sich weiter näher kennenzulernen, und das weitere Zusammenwachsen der ehemaligen selbständigen Chorverbände zu fördern. Nach der Fusion sind rund 120 Chöre aus dem gesamten Westerwald im Chorverband organisiert. Die Organisatoren stellten fest „Wir haben im Stöffel-Park tolle Rahmenbedingungen gefunden, um allen Chorgattungen und Chorgrößen beste Voraussetzungen zu bieten“. Der Erfolg gab den Veranstaltern in jeder Hinsicht Recht, die Erwartungen wurden mehr als erfüllt, sogar übertroffen.
An das leibliche Wohl der Besucher hatten die Veranstalter natürlich auch gedacht, die Chormitglieder aus Fehl-Ritzhausen, Hirtscheid und Stockum-Püschen sorgten in ausreichendem Maße dafür, dass alle bestens versorgt wurden.
Auch der Wettergott gab sein Bestes. Die Veranstaltung wurde während des ganzen Tages von einem optimalen Wetter begleitet, leichte Bewölkung, hin und wieder Sonnenschein, dazu das imposante Ambiente und die Qualität der Chöre, alles passte. Wegen des durchschlagenden Erfolgs des Chor- und Familienfestes ist davon auszugehen, dass in Zukunft das Festival einen festen Platz im Veranstaltungskalender des Westerwaldes finden wird, und der Stöffel-Park damit um eine Attraktion bereichert wird.
Den zahlreichen Helfern dankte Alfred Labonte (Vorsitzender Chorverband Westerwald) nach dem letzten Auftritt des Tages – Cannibale Vocale (Leitung Fraser Gartshore). Er richtete diesen Dank auch an alle teilnehmenden Chöre und ihre musikalischen Leiter, den Stöffel-Park, an die Sponsoren und an die Besucher und natürlich an die Vereine, die sich um das leibliche Wohl – Verpflegung und Getränke – bestens gekümmert hatten (aus Stockum-Püschen, Hirtscheid und Fehl-Ritzhausen).
Alle teilnehmenden Chöre auf einen Blick
Mehr als 50 Chöre standen insgesamt auf den vier Bühnen während des ersten Westerwälder Chorfestes im Stöffelpark und zeigten, wie bunt die Wäller Chorlandschaft ist. Mit dabei waren: Choreanders Ruppach-Goldhausen, Vocalholbach, Chorona Malberg, Vokalklassen und Buchfinken Hillscheid, KC „Cäcilia“ Salz, Chorespondenz, Chorfamilie Dernbach, FC Heiligenroth, Cannibale Vocale, GV „Eintracht Musica“ Welschneudorf, Gesangverein Stahlhofen, Chorgemeinschaft Kimöno, MGV „Frohsinn“ Elz, GC und MC Heiligenroth, Seniorenchor Wallmerod, MGV Mendelssohn Bartholdy Montabaur, Stakichos Staudt, Kinder-, Jugend-, Konzertchor Wallmerod, Good News Hellenhahn-Schellenberg, MC „Liederkranz“ Berod, CG Simmern und Hillscheid, MGV „Teutonia“ Villmar, GC „Concordia“ Thalheim, GC „Freundschaft“ Elgendorf, MC „Frohe Stunde“ Weroth, Chor der Kannenbäckerstadt, Mixed Allegro Singers, CG Bellingen und Hölzenhausen, FC Rothenbach, GC Hirtscheid, MGV „Concordia“ Girod, MC „Cäcilia“ Horbach, Kinder-Klang-Werkstatt Hattert, GC Niederahr, Klangart 2008 Stockum-Püschen, MGV „Mozart“ Eitelborn, MGV „Liederkranz“ Obererbach, MGV Höhr, MGV „Frohsinn“ Staudt, GC 1873 Stromberg, GC Maxsein, Heartchor Willmenroth, MGV Streithausen, Klang Kleckse Hirtscheid, MGV „Nistertal“ Ehrlich, Happy Voices, Charisma Girod, U-40 „Frohsinn“ Elz, GV Fehl-Ritzhausen, Fräulein Schwing Höhr-Grenzhausen, Choramel Niedererbach, „Hardcore“ Staudt, Girls for Gospel and more, Die Klangfarben und Tonart Ebernhahn.
Raimund Schäfer
Bergstraße 11a
56412 Ruppach-Goldhausen
Tel. 02602/8602 – 0173/7251086
Chorverband Westerwald - Schatzmeister und Pressereferent
Vorsitzender Region 1 des Chorverbandes Rheinland-Pfalz
www.chorverband-westerwald.de – www.cv-ww.de