Sehr gute Bewertung beim Landeschorwettbewerb Rheinland-Pfalz
Beim 9.Landeschorwettbewerb, der am 21. und 22. September in der Hummerich-Halle Plaidt stattfand, konnte sich der von Mario Siry geleitete Beroder Männerchor inmitten zahlreicher Auswahlensembles prächtig in Szene setzten:
Mit 22,4 Punkten belegten die Sänger des MGV Berod in der Klasse „Männerchöre ab 32 Mitwirkende“ den 2. Platz – ganz knapp, nämlich nur 0,2 Punkte! - hinter dem Auswahlmännerchor „Liedertafel“ unter der Leitung von Jürgen Faßbender. Obwohl dieser Chor sich als Erstplatzierter automatisch für den im kommenden Jahr in Weimar stattfindenden Deutschen Chorwettbewerb qualifizieren konnte, erhielt der Chor aus Berod von der Fachjury , aufgrund seiner bemerkenswerten Leistung, eine Option für die Teilnahme zugesprochen. Diese Variante kommt dann zum Tragen, wenn sich nicht aus allen 16 Bundesländern Männerchöre entsprechend qualifizieren können, wovon man aber ausgehen kann. Dennoch müssen die Beroder sich noch bis Mitte November in Geduld üben. Erst dann bekommen sie das endgültige Signal, ob sie in der „Stadt der deutschen Dichterfürsten“ ihre Gesangskultur präsentieren dürfen.
Neben dem in derselben Chorklasse angetretenen - und drittplatzierten - MGV Eintracht Rosenheim nahm der MGV Berod als einziger gewachsener „Dorfchor“ am renommierten Wettbewerb teil, der alle vier Jahre vom Landesmusikrat durchgeführt und insbesondere vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur unterstützt wird. Auch in diesem Jahr war die Teilnehmerliste mit Auswahlchören aus allen Teilen des Landes gespickt. Umso bemerkenswerter ist es, dass der MGV Berod von den insgesamt 21 teilnehmenden Chören die vierthöchste Wertung von der fünfköpfigen Jury ( u.a. Prof. Mathias Breitschaft, Prof. Dr. Bernd Englbrecht und Prof. Klaus-Jürgen Etzold ) zugesprochen bekam! Mit ihrem Wettbewerbsprogramm „ O regem coeli“ ( Tomás Luis de Victoria ), „Abschied“ ( Mathieu Neumann ), „Oberschwäbisches Tanzliedchen“ ( Friedrich Silcher ) und dem Wahlpflichtstück „Meine alte Schiffsuhr“ ( Peter Suitner ) überzeugte Chorleiter Mario Siry mit seinen Männern durch Stiltreue, und transparente Textinterpretation der jeweiligen Stücke, durch genaue Intonation und insbesondere durch jenen unverwechselbaren „runden“ und sehr homogenen Chorklang, der mittlerweile zum Markenzeichen des MGV „Liederkranz“ geworden ist. Hier hatte Siry mit musikalischer Fachkompetenz und beispielhaftem persönlichem Einsatz in den zahlreichen „Trainingseinheiten“ der vergangenen Wochen ( durchweg probte der Chor zweimal wöchentlich ) wahrlich ganze Arbeit geleistet! Aber auch den rund 40 Sängern des Chores muss man großes Lob zollen: Mit Konzentration, Lernbereitschaft und Ausdauer ordneten sich alle dem Vorhaben „Landeschorwettbewerb“ unter, ohne jedoch Gemeinschaftsgeist und Geselligkeit innerhalb des Chores zu vernachlässigen. Deshalb trifft die im Programmheft ausgedruckte Feststellung für den MGV Berod uneingeschränkt zu: „Singen im Chor heißt: Einzelne bringen ihre Begabung und ihr Können in eine gemeinsame, künstlerische Leistung ein. Lust an der Musik, Lernbereitschaft und Disziplin sind dabei Voraussetzung für überzeugende Ergebnisse.“ Ganz in diesem Sinne will der MGV „Liederkranz“ Berod seinen Weg des leistungsorientierten Chorgesangs weiter beschreiten. Man darf ihm dazu für die Zukunft alles Gute wünschen – vor allem aber zunächst im Jahre 2014 eine verdiente Teilnahme am Deutschen Chorwettbewerb in Weimar!