Die Chorgruppe Süd bietet in jedem Jahr eine andere Form der Gruppenveranstaltung an. In diesem Jahr wurde anstelle des geplanten Feedback-Singen ein Gruppenchorkonzert in der Pfarrkirche in Gackenbach veranstaltet. Auf Grund von fast zwei Jahre andauernden Coronasituation mussten viele Chöre ihr Probenarbeit einstellen, bzw. haben im Digitalformat oder mit den gebotenen Abstandsregeln im Freien geprobt. Viele Chöre starten erst jetzt wieder mit der Probenarbeit.
„Auf Grund der realen Vorbereitungsmöglichkeiten haben wir auf eine Kommentierung der Liedvorträge verzichtet, wollten aber die Auftrittsmöglichkeit für die Chöre aufrecht erhalten“ führte Vorsitzende der Chorgruppe, Alfred Labonte in seiner Begrüßung aus „Wichtig ist es aber, dass Veranstaltungen durchgeführt und den Chören Auftrittsmöglichkeiten geboten werden, denn neben der Möglichkeit, Proben durchzuführen, brauchen die Chöre auch Ziele, auf die sie hinarbeiten können“.
Fünf Chöre waren der Einladung der Chorgruppe gefolgt und boten über 90 Minuten ein abwechslungsreiches Konzertprogramm – von Klassikern wie „Die Nacht“ von Franz Schubert, die „Untreue“ von Friedrich Silcher und die „Schöne Nacht“ von Wilhelm Nagel/Quirin Riche reichte die Bandbreite der Vorträge bis hin zu modernen Chorsätzen wie „Hear my prayer“ von Moses Hogan, „May it be“ von Enja, „Loch Lomand“ von Janathan Quick und „Schwere Zeiten“ von Udo Lindenberg. Die Chöre verstanden es trefflich, die ganze Breite die heute mögliche Chormusik von traditionell bis modern zu präsentieren. Alle Vorträge wurden von dem dankbaren Publikum, das auch schon lange auf Chorkonzerte verzichten mussten, mit großem Applaus honoriert. Es präsentierten sich bei diesem Konzert der MGV Cäcilia Gackenback (Ltg Marco Herbert), der MGV Lyra Kadenbach / MGV Cäcilia Arzbach (Ltg Wassily Katykov), der GV Hoffnung Niederelbert (Ltg Marco Herbert), der MGV Mozart Eitelborn (Ltg Fabian Glück) und der MC Cäcilia Horbach (Ltg i.V. Volker Diel).
Vorsitzender Labonte danke allen teilnehmenden Chöre, aber insbesondere dem Kinder- und Jugendchor Buchfinkenland, der die organisatorische Betreuung übernommen hatte und für das leibliche Wohl im benachbarten Pfarrheim sorgte. Ein ausdrücklicher Dank ging an Pfarrer Barthenheier, der sich aus dienstlichen Gründen entschuldigen musste, für die Bereitstellung der Gackenbacher Kirche. Er schloss mit der Hoffnung, dass das Chorsingen im Westerwald wieder richtig Fahrt aufnimmt und dass viele chormusikalische Veranstaltungen wieder geplant und angeboten werden.
Die Einnahmen des Konzert von rund 900 €, aus eine freiwilligen Sammlung, wird zur Unterstützung einer besonders bedürftigen Familie, die durch die Flutkatastrophe im Ahrtal stark betroffen ist, verwendet.