Jazz - Pop - Rock - Gospel für Junge und Junggebliebene
Unter diesem Motto präsentierte der MGV Eintracht Leuterod und der 2008 gegründete Chor „new voices“ mit seinen 35 Sängerinnen und Sängern ein imponierendes Konzert in der voll besetzten Leuteroder Malberghalle, das noch lange in den Ohren der Gäste mits(ch)wingen wird.
Neomusikalisch begann der MGV den Abend mit dem Lied für alle Frauen und Mütter zum Muttertag „Aber dich gibt's nur einmal für mich“, bevor sie sich mit dem Titel „Männer mag man eben“ selbst ins rechte Licht setzten. Frenetischen Beifall erhielt der Chor für das fetzige Lied „Barbara Ann“ von den Beach Boys. Anmoderiert von Diana Laudage, die durch das Programm führte, wurde anschließend der MGV „Harmonie“ Oberahr, seit 2010 Meisterchor im Chorverband Rheinland-Pfalz, unter der Leitung von Jessica Burggraf , die in kürzester Zeit die Qualität, die man für den Meistertitel benötigt, aus den Sängern herauszuholen verstand. Zum Repertoire gehörten u. a. der Hubert von Goisern Hit „Weit, weit, weg“ und zum Motto des Abends passend „Sing And Swing“ in der Bearbeitung von Michael Schmoll.
Fulminant trat danach der „Junge Chor Wallmerod“ unter der Leitung von Mario Siry auf, wobei besonders das Lied „Perfekte Welle“ der Band Juli in der Chorfassung von Oliver Gies auf das Publikum überschwappte und es zu tosendem Applaus veranlasste. Die jungen Sängerinnen und Sänger des „Jungen Chores“ bewiesen mit ihren Interpretationen, dass Chorgesang von heute auch jugendlich und modern sein kann. Der erst zu Beginn des Jahres 2012 gegründete „Gemischte Chor Elgendorf“, ebenfalls unter der Leitung von Mario Siry, schloss mit seinem ersten Auftritt u. a. mit den Hits „Bridge over troubled water“ von Simon and Garfunkel und „Heimweh“ von Freddy die Illusion von „Brennend heißem Wüstensand“ den ersten Part des Abends ab.
Der zweite Teil begann mit den hinreißenden „ChoryFeen“ aus Staudt. Diese 55 Frauen erlebten seit 2009 unter der kreativen Leitung von Jessica Burggraf und der ihr eigenen charakteristischen Detailgenauigkeit eine präzise Ausformung der Gesangstrukturen. Unter anderem mit „Say a little prayer“, „Down by the riverside“ und „He never failed me“ bei hervorragenden solistischen Einlagen begeisterten sie die Zuhörer. Die Vorstellung des „Chor-So!“ Haiderbach war nicht mit klassischen Auftritten vieler Chöre zu vergleichen, da die Combo aus Piano, Bass und Drums für den nötigen Pepp bei ihren Liedern sorgt. Schließlich und endlich sorgten die gastgebenden „new voices“ noch einmal für einen musikalischen Höhepunkt u. a. mit „The Scat Calypso“ und „Hit the Road, Jack“, bevor sie zusammen mit dem MGV Leuterod den Schlusspunkt mit dem bekannten Werk von Lorenz Maierhofer „Neigen sich die Stunden“, das von vielen Chören in über 30 Sprachen gesungen wird, setzten.
An diesem Konzertabend in Leuterod ist Musik für viele Junge und Junggebliebene wieder zum Leben erwacht.
Der Vorsitzende der beiden Leuteroder Chöre Ralf Müller bedankte sich in seinen Abschlussworten bei allen Aktiven und Gästen und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass einige für den Chorgesang begeistert wurden.